Fünf Wochen nach der Kommunalwahl zieht die Eschhöfer CDU Bilanz und gibt einen Ausblick auf die Zukunft. „Es schmerzt ein Stück weit, dass wir auf Ortsbeiratsebene einen Sitz verloren haben und diesen an die FWG abgeben müssen. Das hätten wir uns anders gewünscht.“ sagt Martina Deißenroth, die Ortsverbandsvorsitzende. „Sehr erfreulich ist allerdings, dass unser bisheriger Fraktionssprecher im Ortsbeirat Manuel Barfuss mit Abstand die meisten Personenstimmen aller Kandidaten verbuchen konnte. Hier zeigt sich doch deutlich, dass das Verteilen der Stimmen auf einzelne Personen gerade auf Ortsbeiratsebene von der Wählerschaft rege angenommen wird.“, so die Ortsverbandsvorsitzende weiter.
Da im Ortsbeirat der Ortsvorsteher von den Ortsbeiratsmitgliedern gewählt wird, steht jetzt nach verschiedenen Gesprächen fest, dass hier doch die Parteipolitik der letzten Jahre, mit einer Mehrheit von SPD und FWG weitergeführt werden soll.
Manuel Barfuss als Spitzenkandidat der CDU Eschhofen sieht es gelassen: „Die Würfel sind gefallen. Die Mehrheit steht für ein weiter so. So ist Politik, selbst auf der untersten Ebene. Mehrheiten finden sich und damit kann ich umgehen“, sagt Barfuss. „Doch nach den Erfahrungen der letzten Jahre, besonders das Leichtathletikzentrum Eschhofen betreffend (hier haben alle SPD-Mandatsträger aus Eschhofen einschließlich des Ortsvorstehers(!) einem entsprechenden CDU-Antrag im Limburger Stadtparlament NICHT zugestimmt), fragt man sich, ob ein ,Weiter so‘ im Ortsbeirat wirklich gut ist.“
Dieses Beispiel zeigt: Der Ortsbeirat Eschhofen bräuchte dringend einen Neuanfang. Auf der Suche nach einer für alle Seiten akzeptablen Lösung brachten wir noch die Idee ein, mit Thomas Bendel (FWG) einen unverbrauchten Kopf der kleinsten Fraktion als Ortsvorsteher zu wählen, bei je einem Stellvertreter von SPD und CDU. Doch auch dieser Vorschlag lief bei der Mehrheit (bestehend aus SPD und FWG) ins Leere.
„Ich konzentriere mich jetzt auf die Arbeit in der Stadtverordnetenversammlung und werde auf mein Ortsbeiratsmandat verzichten, damit Lisa Balmert jung, engagiert und unbefangen den Ortsbeirat bereichern kann. Wir setzen auf einen Neuanfang und wollen junge Leute einbinden. Als Stadtverordneter habe ich Rederecht im Ortbeirat und werde bei wichtigen Themen davon regen Gebrauch machen. Meine Heimat ist und bleibt Eschhofen, dafür möchte ich mich weiter einsetzen. Alle wichtigen Entscheidungen für unseren Ort fallen in Limburg.“ so Barfuss.
Somit sortiert sich die Ortsbeirats-Fraktion der CDU mit Arno Zell, Achim Waldherr und Lisa Balmert neu und ist somit auch sehr gut aufgestellt. Die beiden Herren haben Erfahrung und Lisa Balmert bringt den nötigen frischen Wind mit.
Wir stehen dafür, dass der Ortsbeirat mit seinen neuen Mandatsträgern gemeinsam für Eschhofen arbeitet, sich gegenseitig stärkt und sich für die Belange von Eschhofen einsetzt. Wir rücken weiterhin die Ideen in den Vordergrund. Sind diese vernünftig, nachhaltig und gut für den Ort und die Bürgerinnen und Bürger unterstützen wir diese. Sind es Ideen deren Zukunftsfähigkeit von vorneherein fraglich sind, wie z.B ein Heimatmuseum bleiben wir bei unserer Linie der Vernunft.
Wie in den vergangenen Jahren werden wir, gerne alle Kultur- und Sporttreibenden Vereine, aber auch die Feuerwehr die ein Projekt stemmen möchten unterstützen. Das Leichtathletikzentrum und der Kunstrasenplatz sind gelungene Beispiele, wofür es sich zu kämpfen lohnt. Hier standen auch starke Vereine dahinter und viele Ehrenamtler die sich engagiert haben. Wir haben uns um beide Projekte immer bemüht und standen den Vereinen zur Seite. Die Fördermittel für den Kirchplatz sind beantragt, so dass man auch hier auf die Zielgerade einbiegt.
Der von der CDU vor zwei Jahren gestellte Antrag zu einem naturnahen Wanderpfad mit Aufwertung des Lahnufers wurde zwar von der Verwaltung seinerzeit leider abgelehnt, doch da jetzt auch die FWG dankenswerterweise hierzu aktiv wird, würde es uns freuen endlich auch diesen Bereich aufwerten zu können.
Wir möchten uns stark machen für Themen, wie ein eigenes Senioren-Pflegeheim mit Tagespflege nach Eschhofen zu bringen, unabhängig von dem bereits beschlossenen Seniorengerechtem Wohnen in der Limburger Straße. Dies ist uns besonders wichtig und erste Überlegungen hierzu sind bereits angestellt. Um den Erhalt der Eschhöfer Kirmes dauerhaft zu sichern ist es wichtig, den Zusammenhalt im Dorf weiter zu stärken und die im Ort vorhandenen aktiven Kräfte zu bündeln.
Ebenso liegen uns Mehrgenerationsplätze am Herzen. Eine Begegnung von Jung und Alt.
Der CDU Ortsverband blickt mit Zuversicht nach vorne – gestärkt durch die viertmeisten Stimmen im ganzen Stadtgebiet zieht Manuel Barfuss erneut als Stadtverordneter in das Stadtparlament ein und wird unterstützt und gestärkt von Achim Waldherr und Christian Balmert, die ebenfalls mit sehr guten Personenstimmen als Stadtverordnete gewählt wurden. Auch hier zeigt sich ein guter Ausgleich zwischen Erfahrung, frischem Wind und neuen Ideen. Gemeinsam werden unsere Mandatsträger sich für die Interessen und Belange von Eschhofen stark machen und einsetzen.
Mit Christine Möller stehen die Chancen gut, nach dem schmerzlichen Verlust von Bernd Kremer, wieder einen Magistratssitz zu erhalten.
Auch im Kreistag stehen die Chancen für Martina Deißenroth und Lisa Balmert sehr gut, bereits im Mai/Juni 2021 als direkte Nachrücker in den Kreistag einzuziehen.
Da alle Entscheidungen am Ende im Stadtparlament und im Kreis gefällt werden, freuen wir uns so viele Mandatsträger in die verschiedenen Parlamente zu schicken, die das Bestmögliche für Eschhofen erreichen wollen.
Denn eines ist sicher, wir haben noch viele Ideen die wir gemeinsam für unseren schönen Heimatort Eschhofen umsetzen wollen.
