Das Thema Schulwegsicherung ist ein Dauerbrenner auch in der Kommunalpolitik. Für alle Schulen liegen detaillierte Schulwegsicherungskonzepte vor, die ständig weiterentwickelt werden müssen. Ein Beispiel für eine notwendige Fortschreibung eines Schulwegsicherungskonzeptes ist nach Ansicht der CDU-Fraktion im Ortsbeirat Kernstadt der Weg zur Leo-Sternberg-Schule. Die Christdemokraten wollen deshalb erreichen, dass der Ortsbeirat vom Magistrat entsprechende Verbesserungen fordert, und haben einen entsprechenden Antrag eingereicht.
Im Frühjahr hatten zwei Anwohnerinnen des oberen Bereiches des Wohngebietes „Rosenhang“ (Massenkeil-/Höhler-Krüsmannstraße etc.) den Ortsbeirat im Rahmen der Bürgerfragestunde auf die problematische Querung des Dietkircher Wegs auf Höhe der Felizitas-Massenkeil-Straße aufmerksam gemacht. Daraufhin war der Ortsbeirat dem SPD-Vorschlag gefolgt, dort eine Geschwindigkeitsanzeigetafel aufzustellen.
Die CDU-Fraktion hält darüber hinaus noch weiter reichende Maßnahmen für erforderlich. Zwar erleichtere ein Fahrbahnteiler den Kindern die Querung des Dietkircher Wegs an der besagten Stelle, aber die Kombination von haltenden und losfahrenden „Elterntaxis“, Bussen und teils sehr starkem Verkehr mache den Weg gerade für Erst- und Zweitklässler gefährlich. Das liege nicht zuletzt daran, dass die Topographie am mittleren und oberen Dietkircher Weg viele Autofahrer zu überhöhter Geschwindigkeit verleite. Die Christdemokraten meinen deshalb, dass am gesamten Dietkircher Weg (der auch an der Kreuzung zur Weilburger Straße und an der Einmündung Hubertusstraße ein stark frequentierter Schulweg ist), erstens Tempo 30 gelten sollte und darüber hinaus gehende Maßnahmen zu prüfen sind. Zu letzteren zählt die CDU unter anderem einen „Zebrastreifen“ bzw. eine Fußgängerampel oder auch eine bessere Beleuchtung des Bereichs.
Laut der CDU-Mitteilung verfolgt der Antrag auch ein verkehrspolitisches Ziel. Zur Verkehrswende gehöre die Stärkung des Fußgänger- und die Eindämmung des Autoverkehrs. Gerade vor dem Hintergrund der Elterntaxiproblematik könnten hier klare Signale gesetzt werden. Der Bereich Oberer Dietkircher Weg sei ein guter Ansatzpunkt, weil das dortige Wohngebiet in den vergangenen Jahren durch Zuzug junger Familien stark gewachsen ist.
